Im Rahmen des PERSEUS Projektes wurden vier Lehrgangskonzepte entwickelt. Im Folgenden finden Sie eine Kurzbeschreibung der Inhalte und Ziele dieser Lehrgänge. Detailliertere Informationen und die ausführlichen Lehrgangskonzepte sind auf Anfrage jederzeit erhältlich:
BUPNET Bildung und Projekte Netzwerk GmbH

Am Leinekanal 4
37073 Göttingen
Tel: 0551/547070, E-Mail: perseus@bupnet.de

Lehrgang Imagefilm:

Der Lehrgang „Imagefilm“ vermittelt in 38 Stunden (28 Stunden Präsenzunterricht und 10 Stunden Projektarbeit), wie sich ein Unternehmen und Arbeitgeber im Rahmen des Wettbewerbs um europäische Fachkräfte mithilfe eines Film-Sports gezielt positionieren kann. Hiermit verfolgt der Lehrgang speziell das Ziel des Employer Branding. Der konzeptionelle Rahmen für die Imagefilme ist die Positionierung der Unternehmen auf dem europäischen Arbeitsmarkt als attraktive Arbeitgeber.
Es wird grundlegendes Wissen über Funktion, Konzeption, Produktion und Verbreitung von „Bewegtbildinhalten“ für Unternehmen vermittelt. Parallel zu den Unterrichtseinheiten planen die TeilnehmerInnen ihren Film, entwickeln Konzept und Drehbuch und haben die Möglichkeit den Spot (ca. 3 min.) unter fachkundiger Anleitung mit einem professionellen Filmteam zu produzieren.

Inhalte

Modul 1: Das Medium Film und seine Funktion zum Employer Branding
Film als kulturspezifisches Medium und Besonderheiten des Unternehmensfilms

Modul 2: Filmproduktion von A-Z
Den Prozess der Filmproduktion von der Pre-Produktion über die Filmtechnik bis hin zur Post-Produktion

Praxisprojekt: Entwicklung von Konzept und Drehbuch
Lernen die eigenen Storyline für einen Unternehmensspot zu entwickeln und ein Drehbuch zu schreiben

Modul 4: Rechtliche Fragestellungen
Urheberrechte bei der Verwendung von fremdem Bild- und Tonmaterial berücksichtigen können

Modul 5: Verbreitung
Verbreitungskanäle für den eigenen Unternehmensspot erarbeiten.

Abschlussveranstaltung
Öffentliche Präsentation der produzierten Imagefilme und Reflexion über den Entstehungsprozess

Lehrgang Facebook & Co

Der Lehrgang „Facebook & Co“ umfasst 34 Stunden (24 Stunden Präsenzunterricht, 10 Stunden Projektarbeit) und befasst sich im Schwerpunkt mit Personalrekrutierung und Arbeitgeberpräsentation in den „Sozialen Medien“. Die verfolgten Ziele des Lehrgangs sind die Förderung des „Employer Branding“ und die gezielte Anwerbung europäischer Arbeitskräfte, indem nicht nur die Arbeitgeberpräsentation im Allgemeinen in den sozialen Medien sondern zusätzlich die Rekrutierung durch Stellenanzeigen, Arbeitsplatzbewerbung etc. vermittelt wird. Besonderheit dieses Workshops ist zudem die Information über länderspezifische Trendthemen in den sozialen Medien insbesondere auch die Klärung, welche Medien in welchen Ländern verstärkt genutzt werden.

Inhalte

Modul 1: Facebook Status Quo
Facebook als Medium kennenlernen. Verbreitung in Europa und die Chancen und Risiken bei der Verwendung fürs Unternehmen.

Modul 2: Funktionsweise von Facebook
Grundfunktionen von Facebook

Praxisprojekt: Anlegen einer Facebookseite für das eigene Unternehmen
Das Anlegen und betreuen einer Facebookseite für dass das eigene Unternehmen Schritt für Schritt.

Modul 4: Rechtliche Rahmenbedingungen
Zu berücksichtigende Impressumspflichten und Urheberrechte

Modul 5: Social Media Guidelines
Unternehmensregeln für den Umgang mit Facebook. Umgang mit Kritik und Beschwerden.

Modul 6: Einführung und Funktionsweise weiterer Social Media
Weitere Social Media Plattformen, deren Einsatzgebiete und Verbreitung/Zielgruppen in Europa.

PersonalentwicklerIn (IHK) mit interkulturellem Schwerpunkt
Der Lehrgang umfasst insgesamt ca. 104 Stunden (80 Stunden Präsenzunterricht und das Verfassen einer Projektarbeit – ca. 24Stunden). Es handelt sich hierbei um eine IHK-zertifizierte Fortbildung zur PersonalentwicklerIn in die zwei Module mit explizit interkulturellem Inhalt integriert wurden (Interkulturelle Sensibilisierung und interkulturelle Personalentwicklung). Insgesamt liegt ein besonderer Schwerpunkt des Lehrgangs auf der Integration und Förderung ausländischer Fachkräfte, so dass auch bei der Vermittlung allgemeiner Themen der Personalentwicklung diese Punkte jeweils wieder aufgegriffen und Bezüge hergestellt werden.
Prüfungsleistung für den Erhalt des IHK-Zertifikates ist die regelmäßige Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen (85 % Anwesenheit) sowie das Erstellen einer Projektarbeit (10 – 15 Seiten).

Inhalte:
Einheit 1:
Grundlagen der Personalentwicklung, Handlungsfelder der Personalentwicklung, Interkulturelle Sensibilisierung

Einheit2:
Projektmanagement, Methoden der Personalentwicklung, Teamprozesse, Interkulturelle Personalentwicklung

Einheit 3:
Aus- und Weiterbildung

Einheit 4:
Qualifizierungsmanagement, Vorbereitung Prüfungsprojekt

Nähere Beschreibung der Inhalte der beiden interkulturellen Module:

Interkulturelle Sensibilisierung für Personalentwickler (bzw. Ausbilder)

• Interkulturelle Selbstreflexion: Wo nehme ich Kultur im Arbeitsalltag wahr? Was bedeutet für mich persönlich Kultur/kulturelle Identität? Welche kulturellen Unterschiede nehme ich bewusst wahr und welche wirken eher „versteckt“?
• Einführung in die wichtigsten Grundbegriffe: Kultur, Interkulturalität, kulturelle Identität, interkulturelle Kompetenz, Diversität
• Arbeit mit interkulturellen Konfliktszenarien und Rollenspielen

Modul Interkulturelle Personalentwicklung

• Interkulturelles Lernen als wichtige Aufgabe des gesamten Teams und der gesamten Organisation.
• Aktive Gestaltung einer Willkommenskultur
• Der Abbau von Zugangsbarrieren, z.B. im Rahmen kultursensibler Personalgewinnung, Möglichkeiten der Integrationsförderung und Strategien interkultureller Teamentwicklung thematisiert.

Vorbereitungslehrgang zur Ausbildereignungsprüfung (AEVO) mit interkulturellem Schwerpunkt

Der Lehrgang zur Ausbildereignungsprüfung mit interkulturellem Schwerpunkt besteht aus 4 Handlungsfeldern mit regulären AEVO Themen und einem Modul bestehend aus 5 Lerneinheiten mit speziellen interkulturellen Themenfeldern. Er umfasst insgesamt 92 Stunden (68 Stunden Präsenzunterricht und 24 Std. Selbststudium).
Durch die gezielte Sensibilisierung von zukünftigen Ausbildern bzgl. interkulturellen Themen, steht besonders die Ausbildung unternehmensinterner Multiplikatoren im Vordergrund dieses Lehrgangs. Zudem soll besonders die betriebliche Integration und Personalführung von ausländischen Auszubildenden gefördert werden.
Die Ausbilder-Eignungsverordung (AEVO), entspricht Teil IV der Meistervorbereitung. Die Prüfung wird von der zuständigen IHK bzw. Handwerkskammer abgenommen und besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil.
Inhalte
Handlungsfeld 1:
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
Handlungsfeld 2:
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
Handlungsfeld 3:
Ausbildung durchführen
Handlungsfeld 4:
Ausbildung abschließen
Handungsfeld 5:
Interkulturelle Kompetenz für Ausbilder mit Auszubildenden aus dem europäischen Ausland

Nähere Beschreibung der Inhalte des interkulturellen Moduls:

Interkulturelle Kompetenz für Ausbilder mit Auszubildenden aus dem europäischen Ausland
• Organisation von Integrationsprozessen
• Aktive Gestaltung einer Willkommenskultur
• Interkulturelle Kommunikationstechniken, Konfliktmanagement und interkulturelle Führung ausgerichtet.